Händigkeit ist angeboren und davon
abhängig, welche Gehirnhälfte die dominante ist. Bei einem Linkshänder
übernimmt die rechte und bei einem Rechtshänder die linke Gehirnhälfte die
Führung.
Die Händigkeit eines Kindes zeigt sich
oft schon mit 2-3 Jahren bei vielen Tätigkeiten, wie z.B. Greifen, Essen, Malen
und Schneiden. Wenn beim Kindergartenkind mit 4-5 Jahren immer noch ein
häufiger Wechsel im Handgebrauch auffällt, sollte das Kind von spezialisierten
Fachleuten untersucht werden.
Durch das ständige Wechseln entwickelt
das Kind in keiner der beiden Hände eine feinmotorische Geschicklichkeit, es
braucht für viele Dinge sehr lange und vermeidet häufig das Malen, was gerade
für das Schreiben lernen in der ersten Klasse sehr wichtig ist.
Wenn es zu einer Umschulung der
Händigkeit kommt (das heißt, wenn ein Kind mit der nichtdominanten Hand Malen,
Schreiben, Schneiden, Essen... lernt / lernen muss), kann es zu den
verschiedensten Folgen kommen:
Das Beste ist, wenn es gar nicht erst dazu
kommt, sondern das Kind in seiner Linkshändigkeit bestärkt und unterstützt
wird.
So ist das Erlernen einer optimalen
Stifthaltung, Schreibhaltung und richtigen Blattlage, um mit links unverkrampft
und ohne zu verwischen das Schreiben zu lernen, grundlegend für einen guten
Start in der Schule.
Die Bestimmung der Händigkeit
ist bei Kindern mit ungeklärter Händigkeit von zentraler Bedeutung für die
weitere Entwicklung, deshalb bieten wir in unserer Praxis die Händigkeitstestung an.